Das lange Warten

Wie man nach einem Vorstellungsgespräch richtig nachhakt

Es ist geschafft: Nach einer gut durchdachten Bewerbung hat man auch das Vorstellungsgespräch souverän gemeistert. Nun heißt es auf eine Rückmeldung warten – eine der wohl unangenehmsten Phasen des Bewerbungsprozesses. Da Unternehmen für gewöhnlich mehrere Kandidaten anhören, um eine Entscheidung nach reiflicher Überlegung zu treffen, kann sich der Prozess durchaus in die Länge ziehen. Nicht verwunderlich, dass man sich fragt, ob man vielleicht zu aufdringlich wirkt, wenn man sich als Bewerber zwischendurch in Erinnerung bringt. Eine gute Taktik ist es hier, sich am nächsten oder übernächsten Tag nach dem Treffen für das gute Gespräch zu bedanken. So bekundet man nicht nur erneut sein Interesse, sondern bringt sich auch in Erinnerung. Sich täglich zu melden und nachzufragen, ist allerding ein No-Go und wird definitiv als aufdringlich gewertet. Sollte man über zehn Tage nach dem Gespräch noch nichts gehört haben, kann man durchaus in einem Telefongespräch nochmals sein Interesse unterstreichen und fragen, wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist. So hält man sich subtil in Erinnerung, ohne zu häufig nachzufragen und als nervig oder aufdringlich wahrgenommen zu werden. Eins ist sicher: Das Warten hat dann bald schon ein Ende.